Transkription und Kommentierung von Franckreichs Geist, hier online kapitelweise angeboten, können auch als komplettes pdf-Dokument herunter geladen werden.
Die Transkription von Franckreichs Geist folgt buchstaben- und zeichengetreu dem Druckbild des Originals von 1689. Dies schließt die Textaufteilung auf den einzelnen Seiten ebenso ein wie die Wiedergabe wechselnder Schreibweisen (zum Beispiel Pabst/Papst) und selbst offenkundiger Setzfehler. Paginierungsfehler wurden dagegen korrigiert, aber vermerkt. Sind Setzfehler sinnentstellend, werden sie im Kommentar mit [sic] gekennzeichnet und - in aller Regel - in der korrigierten Fassung der Setzvariante Geist b geboten. Die Rechtschreibung war in der Praxis des 17. Jahrhunderts noch gekennzeichnet durch eine „persönlich, institutionell, lokal oder regional bedingte, recht flexible Variantenfülle“ (Polenz, Sprachgeschichte, S. 242). Erst um die Mitte des 18. Jahrhunderts setzten sich Bemühungen um eine geregelte Rechtschreibung langsam durch.
Insgesamt soll so ein weitestgehend unverfälschter Eindruck vom Original gegeben werden. Aus dem gleichen Grund wurden auch alle Virgel (/), Vorläufer des modernen Kommas, übernommen, die typisch sind für Drucke des 17. Jahrhunderts. Polenz nennt es „fragwürdig und irreführend (in Neudrucken) das sehr flexibel gehandhabte Universalzeichen der Virgel ... pauschal durch das moderne Komma zu ersetzen“ (Polenz, Sprachgeschichte, S. 248); Virgel seien vielmehr „Vorlese- und Selbst-Lautlesehilfen“ (ebd.), die einem natürlichen, rhetorisch-rhythmischen Prinzip folgen (nach Polenz, Sprachsystemwandel, S. 48).
Anpassungen erfolgten nach folgenden Regeln: æ = ä; m = mm; ñ = nn; œ = ö. Ligaturen wie die im Bild markierten wurden in ä, ö oder ü übertragen.
Der Seitenkommentar soll vor allem die Lesbarkeit von Franckreichs Geist erhöhen. Deshalb bietet er Erläuterungen zu den erwähnten Personen, zu geschilderten Ereignissen und zu aus heutiger Sicht ungewöhnlichen oder schwer verständlichen Wörtern und Begriffen. Außerdem wird auf satztechnische und andere Besonderheiten des Textes eingegangen und bei gravierenden Abweichungen auf andere Fassungen des Textes (deutsche wie fremdsprachige) verwiesen. Die Wiedergabe geschichtlicher Daten und Zusammenhänge stützt sich auf eine Vielzahl von Werken, die in den beigegebenen Literaturverzeichnissen vermerkt sind. Informationen über die teils recht entlegenen Daten und Ereignisse des 17. Jahrhunderts, auf die Franckreichs Geist eingeht, erbrachten umfangreiche Literatur- und Internet-Recherchen. Einzelnachweise erfolgen aber nur bei wörtlichen Zitaten.